Vereinsgeschichte 

An der Generalversammlung vom 2. September 1922 trennten sich die Freien Radler Stäfa von der Sektion Meilen des Arbeiter-Touringbundes. Grund dafür war die grosse Zerstreuung der Sektion Meilen, die ein regelmässiges Training der Reigenübungen beziehungsweise Fahrübungen sowie Versammlungen verhinderte. 20 Mitglieder besuchten damals die Gründungsversammlung am 10. Dezember in der "Herberge" Stäfa. Insgesamt zählt der Verein in seinem Gründerjahr 30 Aktivmitglieder. Bedingung, um bei den Freien Radler aufgenommen zu werden, war entweder Mitglied der Gewerkschaft oder der Sozialdemokratischen Partei zu sein.

 

Erster Präsident war Gustav Rösli. Damals lagen freiwillig gespendete 56.50 Fr. in der Vereinskasse. Schon 1924 wurde den Freien Radlern die Turnhalle Kirchbühl Süd von der Schule zur Verfügung gestellt (diese Turnhalle dient auch heute noch als Trainingsort). Dank dieser optimalen Bedingungen konnten die Freien Radler nun auch an verschiedenen Reigentagen und Bundesfesten um Titel mitkämpfen. Den ersten Grosserfolg konnte man 1927 anlässlich des Bundesfestes in Basel feiern, in der Kategorie Reigenfahren der Kategorie 2 wurde die Mannschaft Bundesmeister. 

 

Die Freien Radler waren sehr aktiv und 1924 konnte bereits die erste eigene Fahne eingeweiht werden. Um Geld für die Räder zu verdienen, beteiligte man sich im Frühwinter 1924 auch das erste Mal am Silvesterchlausen (es handelt sich dabei um einen Silvesterbrauch, der auch heute noch von verschiedenen Stäfner Vereinen gepflegt wird).

 

In der Zeit des 2. Weltkrieges musste allein schon wegen der Reifenknappheit auf ein regelmässiges Training verzichtet werden. Erst 1947 ging es unter dem Präsidium von Werner Demuth wieder bergauf. Während 14 Jahren führte er den Verein sehr erfolgreich. Im Jahre 1960 fand gar die erste Schweizermeisterschaft im Radball und Kunstradfahren in Stäfa statt. Damals zählte der Verein 81 Mitglieder.

 

Die Ausrichtung des Vereins in der heutigen Zeit hat sich vom gesellschaftlichen Teil mehrheitlich auf sportliche Ziele verlagert. Gegenwärtig zählt der Verein ca. 80 Mitglieder, etwa 10 davon sind Aktivmitglieder.

 

Vereinspräsidenten

1922 bis 1923 Gustav Rösli

1923 bis 1931 Walter Iten

1931 bis 1941 Heinrich Senn

1946 bis 1958 Werner Demuth

1958 bis 1964 Kurt Stutz

1964 bis 1966 Werner Linsi

1966 bis 1968 Werner Demuth

1968 bis 1973 Bruno Bommeli

1973 bis 1976 Hans Kunz

1976 bis 1989 Edwin Zollinger

1989 bis 1990 Bruno Soltermann

1990 bis 1998 Jürg Girschweiler

1998 bis 2002 Hans Elmer

2002 bis 2011 Rolf Bommeli

2011 bis heute Ulrike Hämmerli